Die Reetzer Handballer beendeten die Saison 2012/2013 so, wie sie diese begonnen hatten, nämlich mit einer Niederlage. Allerdings gab es diesmal triftige Gründe für den Misserfolg der Oderbrücher. Ihr Kontrahent der HSC 2000 Frankfurt hatte sich in der Rückrunde als das Topteam der Kreisliga entpuppt und alle Spiele gewonnen. Das Vorhaben der Reetzer, möglichst einen Punkt aus Frankfurt zu entführen, wurde zusätzlich dadurch erschwert, dass sie mit nur 6 Feldspielern und einen Torwart die Fahrt zum Kontrahenten antreten mussten. Die Hausherren gingen als klarer Favorit in diese Begegnung. Sie mussten sich jedoch in der Anfangsphase mehrmals die Führung durch die Gäste gefallen lassen. Dann aber übernahmen die Frankfurter allmählich das Zepter des Handelns und bauten ihren Torvorsprung bis zum Pausenpfiff auf 14:8 Toren aus. Die Reetzer waren mit diesem Zwischenstand angesichts ihrer personellen Probleme durchaus zufrieden. Die Oderbrücher, die nichts zu verlieren hatten, spielten ruhig und besonnen ihre Angriffe aus, standen in der Abwehr recht sicher und hatten mit Tobias Petruschke auch einen zuverlässigen Torhüter zwischen den Pfosten zu stehen. Zum Erstaunen aller holte das TSV Team Tor um Tor auf. Ihr kraftsparendes Agieren zahlte sich aus. 10 Minuten vor dem Abpfiff waren die Reetzer auf drei Treffer zum 20:17 herangekommen. Ein besonders schönes Tor gelang Lars Herzberg beim 7m-Wurf. Einen straffen Wurf antäuschend, überlistete er den gegnerischen Torwart mit einem gefühlvollen Heber. Der Mannschaftsverantwortliche der Gastgeber beantragte in dieser Situation eine Auszeit, die die Spieler noch einmal stimulierte, konzentrierter und schneller zu handeln. Der HSC ließ nun nichts mehr anbrennen und gewann dieses Spiel nicht unverdient mit 26:21 Toren. Ein kleiner Trost bestand für die Gäste darin, dass ihnen die 2. Halbzeit gehörte, denn sie konnten diesen Spielabschnitt mit 13:12 Toren für sich entscheiden. Allerdings gibt es dafür nichts.