Eigentlich waren die Reetzer Handballer mit der Pokalauslosung recht zufrieden, trafen sie doch auf einen Kontrahenten, den sie im Punktspiel bereits deutlich bezwungen hatten. Auch der Spielbeginn gestaltete sich für die Oderbrücher durchaus noch verheißungsvoll. Nachdem die Gäste mit ihrem ersten Treffer die torreiche Partie eröffnet hatten, konnte TSV-Schlussmann Enrico Nichtern sogar den ersten 7m-Wurf der Hausherren parieren. Danach gestaltete sich die Partie zunächst ausgeglichen. Die Gastgeber lagen zwar mit einem oder mehreren Treffern in Führung, mussten sich jedoch mehrfach den Ausgleich gefallen lassen. So wogte das Geschehen bis zu 20. Minute hin und her. Dann aber trafen die Oderbrücher das gegnerische Tor einfach nicht mehr. Nicht nur, dass sie Pfosten und Latte malträtierten, die Bälle kamen nicht mal mehr auf das gegnerische Gehäuse. Ganz anders verhielten sich dagegen die Gastgeber. Mit präzisen Würfen überwanden sie immer wieder den TSV-Torhüter Enrico Nichtern. Hierbei zeichnete sich besonders HSG-Akteur Tobias Hallert aus, der mit 11 Treffern der torgefährlichste Spieler des Schlaubetaler Teams war. Torschützenkönig dieser Partie wurde er trotzdem nicht. Diesen inoffiziellen Titel heimste sich der Gästespieler Oliver Schirrmann ein, der auf 14 Treffer kam. Zu Halbzeit führten die Gastgeber mit 17:7 Toren. Damit war diese Partie eigentlich schon entschieden. Zu befürchten war aber, dass im 2. Spielabschnitt die Gäste nun einen spielerischen Debakel entgegen gehen würden. Doch zum Erstaunen aller, trafen die Reetzer jetzt das Tor der Hausherren wesentlich besser. Die Heimtruppe konzentrierte sich mehr oder weniger darauf, ihren Torvorsprung zu halten. So ging dieser Spielabschnitt überraschenderweise 21:21 unentschieden aus und war damit ein kleines Trostpflaster für diese verlorengegangene Partie. Mit dieser Niederlage sind die Oderbrücher allerdings aus dem Pokalgeschehen ausgeschieden.